Zu Besuch bei... Familie Auffarth
„Dabei sein ist alles“ – so sagt der Volksmund, wenn es um die olympische Idee geht. Doch dabei sein und auch noch Gold und Bronze gewinnen, das ist ein unglaubliches Erlebnis. So formuliert es Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth aus Ganderkesee, die bei den Olympischen Sommerspielen 2012 zu den erfolgreichsten deutschen Teilnehmern zählte.
Ohne Fleiß keinen Preis. Das weiß Sandra Auffarth nur zu gut, denn Basis für ihre sportlichen Erfolge ist jahrelanges diszipliniertes Training. Als junges Reittalent wurde sie nach dem Abitur in den Perspektivkader des Deutschen Olympischen Komitees für Reiterei in Warendorf berufen. Neben der Sportförderung absolvierte sie dort die Ausbildung zur Pferdewirtin, die sie als Jahrgangsbeste abschloss.
Damit nicht genug. Direkt im Anschluss machte sie bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung eine weitere Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau. Im Jahr 2011 kehrte die 25-Jährige zurück ins Oldenburger Land, wo sie gemeinsam mit ihren Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung führt.
Früher wurden auf dem Betrieb deutlich mehr Milchkühe als Pferde gehalten. Vor zwölf Jahren entschieden sich Karl-Heinz und Bärbel Auffarth für die Spezialisierung auf Pferdehaltung. Dieser Schritt hat sich ausgezahlt, denn neben dem Olympia-Goldpferd Opgun Louvo stehen weitere Turnier- und Zucht-Pferde im Stall Auffarth. Und da auf der Anlage von Auffarth alles geboten wird, was das Reiterherz begehrt, sind inzwischen auch 30 Pensionspferde dort aufgestallt, die vom professionellen Equipment profitieren.
Eine Reithalle, ein Springplatz, zwei Dressurplätze, ein acht Hektar großer Trainingsplatz mit vielen Geländehindernissen, eine überdachte Freilauf-Führanlage und ein Laufband runden das Trainingsangebot ab.
Nur Top-Futter für Champions
Auch beim Futter hat Familie Auffarth allerhöchste Ansprüche. „Tiere können nur Spitzenleistungen bringen, wenn das Futter perfekt ist“, erklärt Bärbel Auffarth. Deshalb wirbt Karl-Heinz Auffarth das Futter höchstpersönlich auf den betriebseigenen Flächen.
Die Silage wird für die Pferde relativ trocken geerntet. Damit in den Silage- und Heuballen keine Feuchtenester entstehen, die sich später zu Schimmelstellen entwickeln, achtet der erfahrene Landwirt sehr genau darauf, das Mähgut sauber aufzulösen. Dafür nutzt er einen Krone Zettwender KW 6.72 mit 6,70 m Ar-beitsbreite. „Seitdem wir den Krone-Wender haben, ist Schimmel kein Thema mehr.
Früher war das nicht so“, betont der 64-Jährige. Ein weiteres wichtiges Argument ist die Futterhygiene. „Die ungleich langen Zinken nehmen das Futter sauber auf, berühren aber nicht den Boden“, weiß der Pferde-Profi. Auch beim Schwaden setzt Familie Auffarth auf Krone Technik. „Der Zwei-Kreiselschwader Swadro 651 bietet ausreichend Schlagkraft, um auch bei drohendem Regen das Futter sicher zu bergen“, argumentiert Karl-Heinz Auffarth.
Dabei sein war toll
2011 wurde Sandra Auffarth bereits Europameisterin in der Vielseitigkeit. Damals gab es Gold in der Mannschafts- und Silber in der Einzelwertung. Dass sie bei Olympia in London erneut solche Top-Leistungen bringen konnte, darüber freut sie sich auch heute noch. Besonders schön für sie war, dass ihre Familie bei ihrem bislang größten sportlichen Erfolg live dabei war. Mutter Bärbel begleitet sie auf alle Turniere, Vater Karl-Heinz und Bruder Jan reisten extra zu den Wett-kämpfen im Greenwich Park in London an. „Das war für uns alle ein besonderes Ereignis. Unglaublich, wie gut alles vor Ort organisiert war“, schwärmt die Familie vom vergangenen Sommer.
Als erstklassige Organisatoren erwiesen sich aber auch die Nachbarn in Ganderkesee. Denn bei ihrer Rückkehr in die Heimat wurde die frisch gebackene Olympia-Siegerin von einem großen Autokorso samt Polizei-Führung auf den heimischen Hof begleitet. Mit fast 1000 Freunden und Bekannten wurde dort der Erfolg von London gebührend – nämlich olympiareif – gefeiert.
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