Zu Besuch bei... Familie Simons
Wenn Karl Simons seine Big M-Flotte in den Einsatz schickt, dann kann man sicher sein, dass es rund geht bei seinen Kunden. Dann ist nämlich Erntezeit am Niederrhein und es wird reichlich Fläche in kürzester Zeit gemäht. Aber Karl Simons ist auch Landwirt und hat seine eigenen Tiere zu versorgen.
Familie Simons aus Kalkar am schönen Niederrhein bewirtschaftet einen Betrieb mit 260 ha Ackerbau, 50 ha Dauergrünland und 300 Milchkühen. Auf den Ackerflächen wird neben Zuckerrüben und Weizen auch Hydrid-Raps zur Vermehrung angebaut. Außerdem gehören, wie in der intensiven Milchregion typisch, Ackergras und Mais zum Anbauprogramm. Neben der Landwirtschaft haben Karl Simons und seine Frau Bea in den vergangenen Jahren auch das zum Betrieb gehörende Lohnunternehmen kräftig ausgebaut. Weil Karl Simons stark auf Kooperationen mit anderen Lohnunternehmern der Region setzt, bietet er in der Grünfutter-Ernte keine komplette Erntekette an, sondern beschränkt sich auf seine Kernkompetenzen: das Mähen und Schwaden. Hier darf der erfahrene Grünlandwirt mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er Profi ist.
Zum Mähen kommen nur Big M auf die Wiesen
Vier Big M verwalten Karl und Bea Simons, wenn Schnittzeit ist am Niederrhein. „Wir müssen für vier Häcksler gleichzeitig mähen können. Deshalb muss ich auch mit vier Maschinen bei vier Kunden vorab mähen können“, beschreibt der 58-jährige Lohnunternehmer die Herausforderung. Er hat beobachtet, dass ihm immer weniger Erntetage pro Schnitt zur Verfügung stehen, um das Futter für die wachstumswilligen Betriebe zu mähen. Außerdem ist ein klarer Trend zur 24-Stunden-Silage zu erkennen, sodass Simons Schlagkraft vorhalten muss. „Viele Betriebe sind in den letzten Jahren stark gewachsen und haben die Außenwirtschaft abgegeben. Das sind Top-Betriebe, die wissen, wann zu mähen ist. Deshalb konzentriert sich das Erntefenster zusätzlich“, erzählt Karl Simons und erklärt damit, warum er in der vergangenen Saison seinen Maschinenpark um einen gebrauchten Big M ergänzt hat.
Stolz kann die Lohnunternehmer-Mannschaft auf ihren Tagesrekord von 320 ha gemähter Fläche sein. Denn die Straßenfahrt nimmt bis zu 40% der Arbeitszeit ein! „Deshalb muss die Maschine schnell von Fläche zu Fläche unterwegs sein und wir müssen direkt mit dem Mähen loslegen können“, beschreibt der Technik-Kenner den Anspruch an die Maschinen. Eine Mähwerks-Triple-Kombination könne den Big M auch nicht ersetzen: „Die Maschine ist viel wendiger und schneller auf der Fläche. Außerdem kann ich mir keine Rüstzeiten leisten, wenn ich meine Kunden wie gewohnt prompt bedienen will“. Sobald ein Kunde anruft und mähen will, schickt Simons meist gleich zwei Maschinen zum Landwirt. Falls ein weiterer Kunde anruft, könne eine Maschine immer noch abberufen werden. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt auf der Hand, wenn man das Simons-Team beim Mähen beobachtet. „Während sich ein Big M um die Hauptfläche kümmert, kann der andere Big M mit einseitiger Schwadzusammenführung die Randbereiche mähen. Damit gewinnen wir Raum an Hindernissen. Hier wissen die Fahrer genau, was wir für das anschließende Schwaden brauchen“, klärt Simons auf. Das beeindruckt auch Landwirte und Schaulustige, die gerne eine Weile zuschauen, wenn die Big M ihre Kreise und Bahnen ziehen. Ein Schaulustiger bezeichnete das Treiben mal als „Wiesenballett“, grinst Karl Simons.
Swadro 2000 ist der Schwader Nummer 1
Nicht alle Mähkunden lassen auch von Lohnunternehmer Simons schwaden. Es kommen aber andere Kunden nur für das Schwaden hinzu, sodass die Gesamtfläche für die drei Schwader identisch mit der Big M-Fläche ist. Wenn ein Schwader angefordert wird, rollt als erstes der Krone 6-Kreiselschwader Swadro 2000 vom Hof zum Kunden. Schließlich ist der 19 m breite Schwader bei den Kunden beliebt. „Bei der Arbeitsbreite ist es ganz logisch, dass weniger Schwaden auf der Fläche liegen. Also macht auch die Häckselkolonne weniger Überfahrten auf den teilweise druckempfindlichen Böden“, erklärt Karl Simons. Weiterer Vorteil der Arbeitsbreite: Die Schwaden sind stärker, der Häcksler ist besser ausgelastet. „Bei 80 ha Schnittfläche lassen sich theoretisch drei Häcksler-Stunden einsparen und sich so die effektive Erntezeit verkürzen“, rechnet Simons vor. „Außerdem sind wir natürlich schneller mit dem Schwaden fertig. Da kommen die meisten Häcksler nicht mit“, schmunzelt der begeisterte Motorradfahrer. Bis zu 20 ha kann der Swadro 2000 pro Stunde schwaden.
Kritikern, die meinen, der Schwader sei viel zu groß und unhandlich, zeigt Karl Simons wie einfach der Schwader in der Bedienung und im Handling ist. Mit der gelenkten Achse ist das Gespann nämlich sehr wendig. Auf einer Fläche angekommen, klappen die sechs Kreisel per Knopfdruck ab und die Maschine ist sofort einsatzbereit, ohne dass der Fahrer den Schlepper verlassen muss. Simons‘ Kunden sind bereits von der Arbeit des Swadro 2000 überzeugt. „Das Futter wird durch die schneller drehenden Vorderkreisel weit in die Mitte geworfen, sodass am Ende ein vorbildliches Schwad geformt wird“, gibt der Lohnunternehmer die Landwirte-Begeisterung weiter.
In der Freizeit auf‘s Motorrad
In seiner Freizeit setzt sich Karl Simons gerne auf sein Motorrad und dreht eine Runde. Mit seiner Motorrad-Clique geht es jedes Jahr auf Tour. Fester Termin ist das Motorradrennen in Assen/NL, das er seit über 40 Jahren besucht. Auch mit Ehefrau Bea geht es auf zwei Rädern in den Urlaub. „Da unsere Kinder schon in den Betrieb eingestiegen sind, können wir uns ein paar freie Tage viel leichter einrichten“, erzählt Bea Simons und berichtet weiter, dass sowohl Tochter als auch Sohn in den Betrieb einsteigen werden. Während sich Sohn Matthias mehr für die Technik und das Lohnunternehmen begeistert, hat Tochter Jutta die Liebe zu den Kühen entdeckt und wird sich zukünftig um diesen Betriebsteil kümmern.
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